Was sind die ersten Schritte zum Aufbau eines Plans für das Liquiditätsmanagement?
Liquiditätsmanagement bedeutet Cash-Steuerung
Kann Ihr Unternehmen seine laufenden Kosten – etwa Miete, Energie oder Versicherungen – bezahlen? Wie viel Cash sollte Ihr Unternehmen zu einem bestimmten Zeitpunkt halten? Wie lässt sich der Cash Conversion Cycle verbessern? Sollte Ihr Unternehmen externe Finanzierung aufnehmen?
All das sind zentrale Fragen. Und es sind Fragen, bei denen ein professionelles Liquiditätsmanagement Antworten liefern kann. Schauen wir uns das genauer an.
Lernen Sie die Experten kennen
Effektives Liquiditätsmanagement ist entscheidend für die finanzielle Gesundheit und operative Stabilität jedes Unternehmens. Ich hatte die große Freude, mich mit zwei Nomentia-Experten – Karl-Henrik Sundberg und Jouni Kirjola – über alle Facetten des Liquiditätsmanagements auszutauschen. Ihre kombinierte Erfahrung zeigt sehr klar, wie wichtig es ist, Cash-Ein- und -Ausgänge zu prognostizieren und Liquiditätsniveaus kontinuierlich zu überwachen, um fundierte finanzielle Entscheidungen zu treffen.
Als Teil der Optimierung von Risiko und Rendite beeinflusst eine durchdachte Liquiditätsplanung direkt, wie gut ein Unternehmen sein Tagesgeschäft steuert, finanzielle Risiken managt und Wachstumschancen nutzt.
Karl-Henrik Sundberg
Karl-Henrik Sundberg ist Senior Product Manager für Cash Forecasting bei Nomentia und seit fast einem Jahrzehnt im Unternehmen. Zuvor war er unter anderem Director Group Cash Management und im Back Office einer Corporate Treasury tätig und bringt zudem Erfahrung aus der Cash-Management-Softwarewelt mit.
Jouni Kirjola
Jouni Kirjola ist Head of Solutions and Presales bei Nomentia und verfügt über fast 20 Jahre Erfahrung. Er ist spezialisiert auf Payments, Cash Forecasting, Inhouse-Banking und Reconciliation. Seine tiefgehende Expertise in Finanzlösungen macht ihn zu einem zentralen Ansprechpartner für passgenaue Kundenlösungen.
Was versteht man unter „Liquidity Management Planning“?
Zunächst zur Basisfrage: Was ist Liquidität?
Formal beschreibt Liquidität die Fähigkeit eines Vermögenswerts oder eines Unternehmens, schnell in Cash umgewandelt zu werden, ohne dabei nennenswert an Wert zu verlieren. Konkreter: Liquidität misst, wie leicht und effizient sich etwas in Cash verwandeln lässt, um unmittelbare Bedürfnisse oder Verpflichtungen zu erfüllen.
„Liquiditätsmanagement ist das Fundament der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens. Ohne ein klares Verständnis darüber, wo sich Ihr Cash befindet, können selbst hochprofitable Unternehmen im täglichen Betrieb ins Straucheln geraten.“ – Jouni Kirjola, Head of Solutions & Presales
Zwei zentrale Arten von Liquidität
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Asset-Liquidität
Beschreibt, wie schnell ein einzelner Vermögenswert in Cash umgewandelt werden kann. Hoch liquide Assets sind z. B. Bargeld, Bankguthaben oder börsennotierte Wertpapiere; Immobilien oder Maschinen gelten als deutlich weniger liquide. -
Unternehmens- bzw. Geschäftsliquidität
Fokussiert auf die Fähigkeit eines Unternehmens, kurzfristige Verpflichtungen zu erfüllen, ohne zusätzliches Kapital aufnehmen zu müssen. Cash, Forderungen und andere schnell realisierbare Vermögenswerte tragen zur Liquidität des Unternehmens bei und schaffen Stabilität sowie Flexibilität, um auf Chancen und unerwartete Ausgaben reagieren zu können.
Vorteile einer strukturierten Liquiditätsplanung
Liquiditätsplanung ist ein strategischer Prozess, der sicherstellt, dass ein Unternehmen über ausreichend Cash und liquide Mittel verfügt, um kurzfristige Verpflichtungen – etwa gegenüber Lieferanten, Mitarbeitenden und Kreditgebern – zu erfüllen. Darüber hinaus soll sie das Unternehmen auf unerwartete Ereignisse vorbereiten: Konjunktureinbrüche, Naturkatastrophen, Störungen in der Lieferkette oder regulatorische Veränderungen.

Gleichzeitig ermöglicht ein wirksames Liquiditätsmanagement, plötzlich auftretende Chancen zu nutzen – etwa Investitionen in neue Technologien oder die Übernahme eines Wettbewerbers.
Gut geplante Liquidität:
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Vermeidet Cash-Engpässe
Sie stellt sicher, dass stets genügend Cash für unmittelbare Verpflichtungen zur Verfügung steht, und verhindert Störungen wie verspätete Zahlungen an Lieferanten oder Mitarbeitende. -
Reduziert Finanzierungskosten
Effizientes Liquiditätsmanagement verringert die Abhängigkeit von Notfallfinanzierungen, die meist mit hohen Zinsen verbunden sind. -
Unterstützt Investitions- und Wachstumsentscheidungen
Mit solider Planung können Unternehmen Chancen ergreifen, ohne Cash-Engpässe zu riskieren. -
Sichert die Geschäftskontinuität
Ausreichende Liquidität hilft, unerwartete Ausgaben zu bewältigen, ohne dass Produktion, Lieferfähigkeit oder Kundenbeziehungen leiden. -
Schützt vor wirtschaftlichen Schwankungen
Liquiditätspuffer unterstützen Unternehmen dabei, externe Schocks wie Rezessionen, regulatorische Veränderungen oder Branchendellen zu überstehen. -
Steigert die operative Effizienz
Wenn Cashflows gesichert sind, laufen tägliche Prozesse stabiler und erfordern weniger Ad-hoc-Maßnahmen. -
Schafft langfristige Stabilität
Effektive Liquiditätsplanung stärkt die finanzielle Resilienz und ermöglicht Investitionen in Wachstum – selbst unter herausfordernden Marktbedingungen.
Herausforderungen im Liquiditätsmanagement

„Die Komplexität des Liquiditätsmanagements wächst mit der Größe eines Unternehmens. Mehr Regionen, Währungen und Geschäftseinheiten bedeuten mehr Variablen – ohne integrierten Plan gerät das schnell außer Kontrolle.“ – Karl-Henrik Sundberg, Product Manager, Cash Forecasting
Seit geraumer Zeit gilt Liquiditätsmanagement als eine der größten Sorgen von Corporate Treasurern – völlig zu Recht. Selbst ohne die massiven globalen Erschütterungen der vergangenen Jahre beeinflussen viele Faktoren die Liquidität stark.
1. Unsicherheit bei Cashflows
Bei Ein- und Auszahlungen lässt sich Unsicherheit nie vollständig vermeiden. Umsätze schwanken, unerwartete Kosten treten auf, Kundenzahlungen verzögern sich.
Das Beispiel im Artikel: Eine mittelgroße europäische Modemarke bezieht Materialien aus Indien, China und der Türkei und verkauft ihre Produkte weltweit über E-Commerce und Boutiquen. Die Cashflows sind stark saisonabhängig – etwa rund um Black Friday oder Weihnachten. Sinkt durch Inflation oder einen plötzlichen Abschwung die Nachfrage, treffen schwächere Umsätze auf feste Kosten. Gleichzeitig zwingen Lieferkettenprobleme und Währungsschwankungen das Unternehmen unter Umständen, höhere Lagerbestände zu halten – was Working Capital bindet und die Planung künftiger Cash-Eingänge erschwert.
2. Kosten der Liquiditätshaltung
Ein anderes Beispiel ist ein pharmazeutischer Großhändler, der hohe Bestände an Impfstoffen, Medikamenten und medizinischen Produkten hält, weil staatliche Erstattungen sich immer wieder um Monate verzögern.
Diese hohe Liquidität – in Form von Cash und kurzfristig realisierbaren Beständen – hat ihren Preis: Kapital wird gebunden, das sonst in Wachstum (z. B. neue Distributionszentren) fließen könnte. Außerdem verliert überschüssiges Cash durch Inflation und niedrige Zinsen an Wert. Operiert das Unternehmen international, muss es zusätzlich in mehreren Währungen Liquidität vorhalten – mit Konversionskosten und Wechselkursrisiken. Steigende Zinsen verteuern zudem kurzfristige Kredite, die als Alternative zur Cash-Haltung dienen könnten.
3. Eingeschränkter Zugang zu Kredit
Ein mittelgroßes Tech-Unternehmen, das Cybersecurity-Services in den USA, Großbritannien und Südostasien anbietet, verzeichnet wachsende Nachfrage, hat jedoch eine begrenzte Kredithistorie.
Unerwartete Herausforderungen – etwa ein Cyberangriff auf die eigene Infrastruktur oder schnelles Wachstum mit zusätzlichem Personal- und Infrastrukturbedarf – erhöhen den Liquiditätsbedarf. Gleichzeitig erschwert die fehlende Historie den Zugang zu günstigen Krediten. Fehlen solide Liquiditätspuffer, muss das Unternehmen die Expansion verschieben oder teure, wenig attraktive Finanzierungsoptionen akzeptieren.
Beispiel: Liquiditätsplanung in einem global aufgestellten Unternehmen
Betrachten wir ein europäisches Elektronikunternehmen, das Unterhaltungselektronik entwickelt und produziert. Der Hauptsitz in Zentraleuropa verantwortet strategische Entscheidungen in den Bereichen Finanzen, Design und Marketing. Shared Service Centers (SSCs) in Ländern wie Polen und Indien übernehmen zentrale Funktionen wie HR, Accounting und Einkauf. Produktionsstandorte befinden sich in China, Vietnam und Mexiko. Vertrieben wird in Europa, Nordamerika und Asien.
Zentrale Fragestellungen der Liquiditätsplanung

Angesichts dieser komplexen Struktur ist Liquiditätsmanagement für reibungslose Abläufe kritisch.
Zentrale Fragestellungen der Liquiditätsplanung
Kann das Unternehmen seine Verpflichtungen in mehreren Ländern erfüllen?
Aus Sicht der Liquiditätsplanung geht es darum, Ein- und Auszahlungen in verschiedenen Währungen und Regionen zu überwachen. Während das SSC in Polen etwa Einkaufszahlungen steuert, müssen Produktionskosten in China und Vietnam in lokalen Währungen beglichen werden. Ziel ist, Produktionsunterbrechungen und Schäden an Kundenbeziehungen zu vermeiden – auch bei Wechselkursschwankungen und unterschiedlichen Zahlungszielen.
Verfügt das Unternehmen über ausreichende Reserven gegen globale Risiken?
Mit Produktionsstätten in politisch oder wirtschaftlich volatilen Regionen muss das Unternehmen auf Störungen vorbereitet sein. Die zentrale Finanzfunktion baut Liquiditätspuffer auf, um unerwartete Schocks abzufedern – etwa durch Fabrikschließungen in Vietnam oder höhere Zölle auf Exporte aus Mexiko – und alternative Beschaffungswege kurzfristig finanzieren zu können.
Wie steuert das Unternehmen seinen globalen Cashflow über alle Einheiten hinweg?
Produktion in Asien, Servicecenter in Europa und Indien, Vertrieb auf mehreren Kontinenten – Cash fließt zu sehr unterschiedlichen Zeitpunkten hinein und hinaus.
Eine typische Antwort darauf ist zentralisiertes Cash Management: Cash aus verschiedenen Gesellschaften, Werken und Vertriebsorganisationen wird gebündelt. So lassen sich höhere Zinserträge erzielen und Defizite in einzelnen Einheiten ausgleichen. Genaue zentrale Forecasts machen es leichter, den Cashbedarf je Region zu erkennen und entsprechend zuzuweisen.
Wie geht das Unternehmen mit Währungsrisiken um?
Geschäfte in Euro, US-Dollar, Yuan und Rupien bringen zwangsläufig Wechselkursrisiken mit sich – insbesondere, wenn Umsätze aus einem Markt in eine andere Währung transferiert werden. Hedging-Strategien sind daher ein natürlicher Bestandteil der Liquiditätsplanung. Das Unternehmen prognostiziert Wechselkursentwicklungen, passt Währungsbestände und Lieferantenverträge an und denkt verschiedene Szenarien vor. Nomentia
Kann das Unternehmen investieren und gleichzeitig liquide bleiben?
Wenn z. B. die Produktionskapazitäten in Mexiko ausgebaut oder neue Technologien in den SSCs eingeführt werden sollen, muss sichergestellt sein, dass solche Investitionen den laufenden Betrieb nicht gefährden. Mit belastbaren Forecasts lassen sich kurz- und langfristige Verpflichtungen ausbalancieren und Investitionszeitpunkte sinnvoll wählen.
Wie kann das Unternehmen seinen Cash-Conversion-Cycle verbessern?
Verspätete Kundenzahlungen – gerade im B2B-Umfeld – können Cash-Gaps verursachen, obwohl Lieferanten pünktlich bezahlt werden müssen. Teil der Liquiditätsplanung ist daher auch, bessere Zahlungsziele zu verhandeln, Bestände zu optimieren und Forderungen und Verbindlichkeiten zu automatisieren, um Produkte schneller in Cash zu verwandeln. Eine schnellere Cash Conversion reduziert den Bedarf an kurzfristiger Finanzierung und verbessert die Liquidität.
Muss externe Finanzierung aufgenommen werden?
Steigende Produktionskosten, Finanzmarktschocks oder regionale Bankenkrisen können zusätzlichen Finanzierungsbedarf auslösen. Last-Minute-Kredite sind meist teuer. Durch regelmäßige Bewertung der Liquiditätspositionen kann das Unternehmen frühzeitig entscheiden, ob und wann Kreditlinien genutzt werden – und zu welchen Konditionen.
Wie fängt man mit der Planung des Liquiditätsmanagements an?
Um Unternehmen den Einstieg zu erleichtern, braucht es klare Schritte – mit dem Ziel, grenzüberschreitend Cashflows stabil zu steuern und operative Stabilität trotz Marktvolatilität zu sichern.
Zentrale Bausteine eines Liquiditätsmanagement-Plans

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Cashflow-Forecasting
Schätzung zukünftiger Ein- und Auszahlungen, um sicherzustellen, dass das Unternehmen seinen Verpflichtungen jederzeit nachkommen kann. Cashflow-Forecasts bilden das Fundament des Liquiditätsmanagements. -
Notfall- und Szenarioplanung
Vorbereitung auf unerwartete finanzielle Störungen, einschließlich alternativer Liquiditätsquellen und Schutzmechanismen zur Sicherung der Geschäftskontinuität. -
Liquiditätspuffer
Reserven aus leicht verfügbaren Mitteln (Cash, Geldmarktkonten, kurzfristige Anlagen etc.), um unvorhergesehene Engpässe zu überbrücken. -
Liquiditätskennzahlen (Ratios)
Kennzahlen, die abbilden, wie gut kurzfristige Verbindlichkeiten durch liquide Mittel gedeckt sind, und so die kurzfristige Finanzkraft des Unternehmens zeigen. -
Finanzierung & Kapitalstruktur
Der richtige Mix aus Fremd-, Eigen- und Innenfinanzierung, damit ausreichend Liquidität vorhanden ist – bei vertretbarem Risiko und Kosten. -
Software für Liquiditätsmanagement
Tools zur automatisierten Analyse von Cashflows, zur Überwachung von Liquiditätsniveaus und zur Unterstützung von Entscheidungen in (nahezu) Echtzeit – etwa spezialisierte Lösungen für Liquidity Management oder Cashflow-Forecasting wie bei Nomentia.
Schritt 1: Aktuelle Liquiditätssituation analysieren
Bevor ein Plan entsteht, braucht es ein klares Bild der Ausgangslage:
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Cash-Position analysieren:
Erfassen Sie alle liquiden Mittel auf sämtlichen Konten weltweit – inklusive der Währungen. -
Offene Verpflichtungen erfassen:
Listen Sie sämtliche Verbindlichkeiten (Lieferanten, Gehälter, Darlehen) inklusive der Fälligkeiten. -
Liquiditätslücken erkennen:
Identifizieren Sie Abweichungen zwischen projizierten Ein- und Auszahlungen sowie Muster bei verspäteten Forderungen, unerwarteten Kosten oder dauerhaft niedrigen Cashbeständen. -
Working Capital prüfen:
Berechnen Sie das Working Capital (Umlaufvermögen minus kurzfristige Verbindlichkeiten), um zu beurteilen, ob kurzfristige Verbindlichkeiten gedeckt werden können.
Schritt 2: Cashflow-Forecasting
Ein Cashflow-Forecast schätzt zukünftige Ein- und Auszahlungen und zeigt, wie sich der Liquiditätsbedarf im Zeitverlauf entwickelt:
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Forecasts aus verschiedenen Bereichen und Regionen konsolidieren
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Kurz-, mittel- und langfristige Forecasts (monatlich, quartalsweise, jährlich) erstellen
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Saisonverläufe, geänderte Zahlungsziele und FX-Effekte berücksichtigen
„Saisonverläufe, Marktbedingungen und historische Trends in Ihre Cashflow-Prognosen einzubeziehen, ist entscheidend. Je mehr Variablen Sie berücksichtigen, desto genauer und hilfreicher wird Ihr Liquiditätsplan.“ – Karl Henrik Sundberg, Product Manager, Cash Forecasting
Schritt 3: Cashflow-Volatilität bewerten
Cashflows sind selten konstant – besonders in international aufgestellten Unternehmen:
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Historische Muster und Saisonalität analysieren
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Zahlungsziele und Verzögerungen nach Regionen beobachten
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Währungsrisiken identifizieren und ggf. mit Forwards oder Swaps absichern
Schritt 4: Liquiditätspuffer aufbauen
Liquiditätspuffer sind Cash- oder Cash-ähnliche Reserven für Notfälle oder Störungen:
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Optimale Puffergröße bestimmen (z. B. 3–6 Monatskosten)
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Puffer geografisch verteilen (z. B. Europa, Asien, Nordamerika)
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Kreditlinien und Revolving Facilities als zusätzliche Reserve einrichten
Schritt 5: Notfall- und Szenarioplanung
Ein robuster Plan umfasst auch Stress-Szenarien:
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Worst-Case-Forecasts (z. B. Umsatzrückgänge, Lieferkettenstörungen, geopolitische Ereignisse) entwickeln
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Konkrete Maßnahmenpläne für Liquiditätsengpässe definieren
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Externe Risiken wie Inflation, Zinsen und Handelsbeschränkungen laufend beobachten
„Ein solider Liquiditätsplan beinhaltet regelmäßige Cash-Forecasts und Stresstests für verschiedene Szenarien – von Marktabschwüngen über geopolitische Risiken bis hin zu unerwarteten Störungen.“ – Karl-Henrik Sundberg, Product Manager, Cash Forecasting
Schritt 6: Laufendes Monitoring und Reporting
Liquiditätsmanagement ist ein kontinuierlicher Prozess:
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Cashflows täglich monitoren:
Mithilfe von Liquidity- und Cash-Management-Systemen, idealerweise mit Dashboards in (nahezu) Echtzeit. -
Forecasts regelmäßig anpassen:
Mindestens monatlich, in unsicheren Phasen häufiger. -
Management-Berichte erstellen:
Regelmäßige Reports für die Geschäftsführung und den Board unterstützen strategische Entscheidungen zu Investitionen, Expansion oder Kostensenkung.
Liquiditätsmanagement: Steuern, was Sie steuern können
Proactive liquidity management planning is crucial because of external factors that you or any other company can't control. For example:
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Proaktive Liquiditätsplanung ist essenziell, weil viele Einflussfaktoren außerhalb Ihrer Kontrolle liegen:
- Zins- und Konjunkturveränderungen
- Inflation und wirtschaftliche Abschwünge
- Regulatorische Anpassungen
- Geopolitische Risiken und Währungsschwankungen
„Unternehmen müssen über manuelle Datenerfassung und Tabellenkalkulationen hinausgehen. Die Automatisierung von Cash-Tracking und Forecasting ist entscheidend, um mit der heutigen Komplexität Schritt zu halten.“ – Karl-Henrik Sundberg, Product Manager, Cash Forecasting
Frontline Liquidity: Strategien aus der Praxis
Jahresenddruck macht Schwachstellen gnadenlos sichtbar: Reports kommen zu spät, Forecasts ändern sich täglich, und der CFO erwartet dennoch eine präzise Sicht auf verfügbare Mittel. In einer 45-minütigen Session teilen Treasury-Praktiker praktische Playbooks für:
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tägliche Transparenz über verfügbare Mittel,
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die richtige Kombination aus Puffern, Intercompany-Finanzierung und Kreditlinien,
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Szenarioplanung unter Druck
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und eine überzeugende Liquiditätsstory gegenüber CFO oder Board.
Wenn Sie schnell und zuverlässig wissen müssen, wie viel Cash wo verfügbar ist – und wie Sie darauf reagieren – bildet dieser Ansatz einen guten Ausgangspunkt für Ihr eigenes Setup.
Sehen Sie sich jetzt die Aufzeichnung in englischer Sprache an!

